
Die Entstehung der Heilsbergzusle – 1965
Es war der 13. Januar 1965 im Café Mond, als die Männer des hohen Elferrats und Zunftmeister Gerd Fritz ihr neues Brauerhäs vorstellten und bereit für die kommende Fasnet waren. Doch was war mit uns Frauen? Die Emanzipation sollte auch an uns Elferratsfrauen nicht vorübergehen, und so stand fest: Es musste etwas geschehen!
Als Gerstensäcklerinnen wollten wir uns nicht einfach anschließen – eine eigene Gruppe mit einem neuen Häs musste her. Nach langem Hin und Her einigten wir uns auf den Namen Heilsbergzusle, der gut zu Gottmadingen passte.
Für die Häsfrage trafen wir uns schon 5 Tage später. Das Häs ist einer Hopfenpflückerin nachempfunden – mit roten, gelben und grünen Röcken, den entsprechenden Flicken, weißen Blusen, passenden Strümpfen, Holzschuhen und einem Strohbesen. Im Laufe der Zeit kamen ein rot-gelb-grüner Regenschirm und ein Hut hinzu. Bei Umzügen ergänzen wir unser Häs mit einem schwarzen Schultertuch und einem Jutesäckchen.
Am Fasnet-Mäntig-Umzug 1965 trugen wir unser Häs erstmals in der Öffentlichkeit, und der Empfang war überwältigend. Der Zunftschreiber notierte: „Die neue Gruppe der Zunft, die Heilsbergzusle, wurde umjubelt“. Eine Zeitung schrieb: „Mit dem neuen Häs hat auch ein neuer Schwung die Zunft ergriffen“.
Diesen Schwung haben wir uns 60 Jahre bis heute bewahrt! Im Jubiläumsjahr 2025 besteht unsere Gruppe aus 37 Frauen und wird von Sandra und Tabea Meissner als Oberzusle geführt.
Aber die Heilsbergzusle sind nicht nur während der Fasnacht aktiv – das ganze Jahr über unternehmen wir gemeinsame Ausflüge, besuchen Events oder treffen uns einfach zu geselligen Abenden. Unsere Gemeinschaft steht für Zusammenhalt und Spaß über die närrische Zeit hinaus!

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