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Die Einzelfigur “Gestensack-Narr“ entstand aus der Idee, dem im Vereinslogo der Narrenzunft Gestensack e.V. abgebildeten Narren (auch “Eumel“ oder “Hampele“ genannt – ein Hofnarr, der einem Gerstensack mit großer Schnecke entschlüpft und diesen im Arm hält) echtes Leben „einzuhauchen“ und als zusätzliche Einzelfigur, insbesondere bei den traditionellen Fasnetumzügen, der Zunft anzugliedern.

Die Idee und Umsetzung für den Gerstensack-Narr hatte Christa Zuber, das Häs selbst wurde von Annegret Schlusemann genäht. Die Figur reihte sich am 11.11.2006 zusammen mit den Narreneltern in das Bild der Narrenzunft Gerstensack e. V.

Bei den Straßenumzügen läuft der “Eumel“ an zweiter Stelle zwischen der Narrenbolizei und den Narreneltern. Gehüllt in ein großes Sackgewandt, vorne bemalt mit einem “Schneck“, stellt er (ähnlich wie die Figur des “Gerstensackschneck)“ den unmittelbaren Bezug zur Narrenzunft her – der traditionellen Braukunst. Die Farben gelb und rot des Untergewandes unterstreichen die Loyalität zu unserer badischen Heimat, und die “Eulenspiegel-Kappe“ sowie viele kleine Glöckchen am gefransten Häs verleihen dem Gerstensack-Narr ein lustig-neckisches Aussehen, das besonders die kleinen Umzugszuschauer begeistert.

Der Gerstensack-Narr besinnt sich aber auch auf das Erbe seines Ahnen, des Hofnarren, der seinem “Gebieter“ wann immer nötig, nicht nur mit Späßen die Zeit vertrieb, sondern auch dessen Schwächen und sein Spiegelbild aufzeigte. So soll der “Eumel“ denn auch an der Fasnet mit einer gehörigen Portion Narrenwitz die eine oder andere “Unmöglichkeit“ zur Sprache bringen und tadeln dürfen, gerade auch in der eigenen Reihe der Narren.

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